Pfarrer Stahlmann in Gailingen eingeführt
Dekanin Schneider-Cimbal sprach eingangs von einem Perspektivenwechsel, den es mit dem neuen Pfarrer gebe und betete: „Herr, lehre uns die Vielfalt Deiner Wege kennen.“ Stahlmann, der kürzlich seinen 60. Geburtstag feierte, war bis Ende September in Hilzingen und Tengen Pfarrer gewesen. Die Gemeinde am Hochrhein ist für ihn jedoch nicht unbekannt. In den vergangenen Jahren hatte er manches Mal bereits die Taizé-Nächte in der Bergkirche geleitet, war eingesprungen, wenn kein Pfarrer oder Prädikant für einen Gottesdienst aufzutreiben war und hatte so nach und nach die Gemeinde und ihre Mitarbeiter kennengelernt. „Unter welcher Flagge sind wir unterwegs“, fragte Matthias Stahlmann zu Beginn seiner Predigt zu Römer 8, 38. „Welche Meinung vertrete ich? Habe ich überhaupt noch eine? Für welche Werte stehe ich? Kann ich begründen, was mir wichtig ist? Mit welchen Überzeugungen sind wir Christen unterwegs auf den Meeren des Lebens, der Unsicherheiten, der Stürme, der Zweifel, der Nöte, der Freuden, der Hoffnungen, des Glücks?“ Kritische Fragen stellen ist ein Markenzeichen des erfahrenen Pfarrers, der sich schon in seiner Zeit in Hilzingen als experimentierfreudig und innovativ gezeigt hatte. „Dieses An-Jesus-dran-bleiben“ ist wichtig“, ermutigte Stahlmann abschließend alle Gläubigen in ihren verschiedenen Lebenssituationen. |