Danke und auf Wiedersehen - Bezirkssynode tagt zum letzten Mal
Gestern fand die Evangelische Bezirkssynode in der jetzigen Konstellation zum letzten Mal statt. Mit der Neuwahl der Kirchenältesten am 1. Advent wird auch die Bezirkssynode im nächsten Jahr neu zusammengesetzt. „Diese Synode war richtungsweisend für die neuen Wege, die wir als Kirchenbezirk einschlagen. Die Gründung des Geistlichen Zentrums mit dem verankerten MAS-Studiengang „Ecclesial Empowerment“ und der Umgang mit den kirchlichen Gebäuden sind nur zwei Meilensteine auf dem Weg der Zukunft.“, so Dekan Markus Weimer. „Wir sind dankbar für 6 Jahre konstruktive und richtungsweisende Zusammenarbeit. Neben der Neuwahl des Dekans und der Wiederwahl des Schuldekans war diese Synode mit entscheidend für die benannten Schritte im Strategieprozess. Kirche neu in die Zukunft denken war an vielen Stellen das zentrale Thema.“, schließt sich Uwe Ziegler an, Vorsitzender der Bezirkssynode.
Neben dem Danksagen und Abschied nehmen gab es weitere inhaltliche Punkte an dem Abend. Tarik Bechtold referierte zum Thema Evangelisches Profil in den Kindertagesstätten. „Angesichts der zunehmenden Säkularisierung auch unter den pädagogischen Fachkräften ist es ein Anliegen, die evangelischen Werte ganzheitlich spürbar werden zu lassen“, erläutert Schuldekan Martin Lilje das Anliegen.
Zudem berichtete Angela Heidler, Stadtdekanin Freiburg, von der Landessynode, die vom 19.-23. Oktober tagte. Hauptpunkt war der Doppelhaushalt 2026/2027 und die damit verbundenen Einsparungen in Höhe von zusätzlichen 14,49 Millionen Euro. Das ist der Abschluss des notwendigen Konsolidierungspaketes in Höhe von insgesamt rund 150 Millionen Euro angesichts sinkender Mitgliederzahlen, das bereits seit dem Doppelhaushalt 2022/2023 angeschoben wurde.
„Wir verabschieden uns mit Dank und der Zuversicht, dass der gemeinsam eingeschlagene Weg Kirche im Kirchenbezirk lebendig und erlebbar macht und freuen uns über weitere Unterstützung, ob als Synodaler oder in verschiedenen Projekten.“, schließt Dekan Weimer die Synode ab.
In einem Gottesdienst vor der Synode wurde Pfarrer Sebastian Steinbach als Spiritual am Geistlichen Zentrum Reichenau eingeführt. „Wir freuen uns, Sebastian Steinbach für diesen neuen Aufbruch gewonnen zu haben. Durch die Zeit im Kloster Hirsau bringt er den richtigen Geist und die Erfahrung mit, die es nun braucht, um das Geistliche Zentrum auf der Reichenau aufzubauen.“, so Dekan Weimer in seiner Ansprache. „Ich freue mich darauf, diesen besonderen Ort zu entdecken, geistlich zu füllen und die Menschen vor Ort und die Besucher spirituell zu begleiten.“, betont Steinbach im Anschluss. Ab 2026 werden auf der Insel und in den Gemeinden unterschiedliche Angebote stattfinden von spirituellen Spaziergängen über Stillezeiten bis hin zu Naturerlebnissen. Mehr Informationen folgen in Kürze.